Mechthild Großmann (* 23. Dezember 1948 in Münster) ist eine deutsche Film- und Theater-Schauspielerin, Tänzerin und Hörspielsprecherin.
Beschreibung ihrer Rolle:
Seit 2002 spielt sie als Frau Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Tatort Münster. Sie kennt sich aus in der Stadt, ist oft mit Täter, Opfer oder Verdächtigem bekannt und in der "High Society"
von Münster zu Hause. Sie raucht Kette, Nichtraucherverbote interessieren sie meistens wenig, löst dadurch schon mal Feueralarm aus, hat eine leichte Schwäche für den Professor und liefert sich gerne
Wortgefechte mit Thiel. Sie erscheint steht adress gekleidet am Tatort, auch wenn die Opfer mitten in der Nacht gefunden werden.
Auszeichnungen (Tatort):
2012 Rolle: Frau Staatsanwältin Wilhelmine Klemm
Sender: ARD
Nominierung Grimme Preis in der Kategorie Unterhaltung/Spezial für das gesamte Schauspielerteam für langjährige herausragende Leistung in der humoristischen Fernsehunterhaltung Tatort Münster
Über den Tatort Münster:
"Kein einziger Nachbar wusste früher, welchen Beruf ich habe – aber nach dem ersten „Tatort“ wusste es jeder. Das ist schon sonderbar, wenn man sich 44 Jahre lang im Theater die Knochen blau gehauen und auf Japanisch, Russisch und Englisch in der ganzen Welt gespielt hat. Und dann gehe ich hin, sage „Gute Arbeit, Thiel“, und jeder kennt mich." (Quelle)
Werdegang / Ausbildung
Mechthild Großmann ist ein echtes "Münsteraner-Kind" - ihre Schauspielausbildung hat sie in Hamburg absolviert. Sie gehörte von von 1979 - 2015 dem Tanztheater Pina Bausch Wuppertal an und hatte ihre erste Filmrolle unter dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder in der Verfilmung von Berlin Alexanderplatz. Weitere Theaterstationen waren u.a. das Schauspielhaus Bochum, das Staatstheater Kassel und die Städtische Bühnen Münster
Sonstige Rollen / Mitwirkung in:
aktuell: Schauspielhaus Bochum: - Der Besuch der alten Dame (Rolle: Claire Zachanassian, Multimillionärin) Spielplan, Kinodrama: Nirgendwo in Afrika (Rolle: Elsa Konrad), Zwerg Nase (Rolle: Fee Kräuterweis).
Interessant:
Ihr Markenzeichen ist ihre tiefe Stimme, die tatsächlich nicht vom Rauchen kommt, sondern durch fast fehlende Stirn- und Kiefernhöhlen. Ihr Rollenname könnte eine Anspielung auf den Chemiker Wilhelm Klemm sein, der in Münster lehrte, nach dem dort auch eine Straße benannt ist, die sich in der Nähe des Instituts für Rechtsmedizin befindet. In der Folge "Eine Leiche zuviel" wird die Staatsanwältin ausnahmsweise von Ute Willing gespielt.
Links:
Die Bedeutung des Namens "Klemm":
In Münster gibt es eine Wilhelm-Klemm-Straße, benannt nach dem ehemaligen Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität, Wilhelm Klemm (1896 - 1985). Ob er der Großvater von Frau Staatsanwältin ist? Er war Chemiker, während Frau Klemm schon mal betonte, dass sie aus einer Juristenfamilie stammen würde.